1. Für helle Köpfchen: Energiesparlampen

Klassische Glühbirnen sind Stromfresser. Setzen Sie besser auf Energiesparlampen. Noch besser: LEDs. Die kosten zwar etwas mehr als Energiesparlampen, haben aber meist die doppelte Brenndauer. Im Vergleich zur Glühbirne sparen sie 80 Prozent Energie. Zudem entfalten LEDs direkt nach dem Einschalten ihre Leuchtkraft, lassen sich dimmen und überstehen mühelos viele Schaltzyklen – und sehen damit im Vergleich noch besser aus als die Energiesparlampen.

Egal wie sparsam Ihre Leuchtmittel sind: Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie das Zimmer verlassen.

2. Stecker raus: Pause für Ihre Geräte

Sie haben den roten Knopf an der Fernbedienung gedrückt, aber irgendwo am Gerät leuchtet noch ein rotes Lämpchen? Dann verbraucht der Fernseher weiter Strom. Der Stand-by-Modus sorgt für durchschnittlich zehn Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt – macht im Jahr um die 100 Euro und mehr. Schalten Sie daher die Geräte komplett aus, indem Sie den Stecker ziehen oder nutzen Sie eine Steckerleiste mit einem Netzschalter. Die gibt es sogar mit Fernbedienung – Feierabend für alle Ihre Geräte bequem per Knopfdruck.

Vorsicht Falle: Ladekabel für Handy, Tablet und Co. verbrauchen auch Strom, wenn kein Gerät dranhängt. Ziehen Sie diese also immer raus, wenn Sie nicht gerade ein Gerät aufladen. Und laden Sie nur so lange, bis der Akku voll ist – das spart Strom und schont den Akku.

3. Stromfresser kommen nicht ins Haus

Seien Sie wählerisch bei Neuanschaffungen: Geben Sie lieber etwas mehr Geld aus für sparsame Geräte. Über ihre Laufzeit gerechnet sparen Sie durch deren geringeren Stromverbrauch. So verbraucht bspw. eine Kühl-Gefrierkombination der Klasse A+++ etwa 130 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr, während Geräte mit schlechterer Energieeffizienz oftmals das Dreifache verbrauchen.

Prüfen Sie auch, ob die Anschaffung wirklich nötig ist: Reicht zum Beispiel ein kleinerer Kühlschrank oder kann ein Kühlschrank mit Gefrierfach eventuell den Gefrierschrank ersetzen? Wollen Sie den Wäschetrockner ganz abschaffen? Dann sparen Sie doppelt: beim Verbrauch und bei der Anschaffung.

4. Deckel drauf beim Kochen

Für jeden Topf gibt es den passenden Deckel. Verwenden Sie ihn, damit weniger Wärme aus dem Topf entweicht und der Inhalt sich schneller erhitzt. Wählen Sie eine Herdplatte, die so groß wie der Topf ist oder kleiner. Grundsätzlich sind Induktionskochplatten sparsamer als Elektroherde. Und erwärmen Sie das Kochwasser im Wasserkocher – geht schneller und spart Strom.

Auch für den Backofen gibt es hilfreiche Stromspartipps:
• Sparen Sie die Vorheizzeit.
• Umluft ist sparsamer als Ober- und Unterhitze.
• Ist der Ofen an, bleibt die Backofentür möglichst durchgehend zu.
• Schalten Sie früher ab: Die Restwärme des Ofens gart ausreichend durch.

5. Kühlen mit Köpfchen

Kühlgeräte brauchen einen möglichst kühlen Ort. Neben Backofen, Heizung und Co. Müssen sie unnötig gegen Wärme „ankühlen“. Das müssen sie übrigens auch jedes Mal, wenn Sie die Tür öffnen: Reduzieren Sie die Zeit, in der die Tür offensteht, auf ein Minimum. Überlegen Sie, was Sie herausholen möchten, bevor Sie die Tür öffnen. Halten Sie Ordnung im Kühlschrank, sodass Sie die benötigten Lebensmittel schnell finden. Wenn Sie Einkäufe einräumen, legen Sie zunächst die Kühlwahre bereit und räumen Sie die Produkte anschließend zügig in den Kühlschrank. Lassen Sie Speisen abkühlen, bevor Sie sie kühlen oder einfrieren. Ein voller Kühlschrank kühlt übrigens effizienter als ein leerer – was wiederum für kleinere Kühlschränke spricht.

Eine Eisschicht im Kühlfach erhöht den Stromverbrauch erheblich. Tauen Sie das Gerät deshalb regelmäßig ab. Das dient auch der Hygiene, denn nach dem Abtauen können Sie den Innenraum besonders gut reinigen.

6. Stromsparen für Faule

Eine moderne und voll beladene Spülmaschine reinigt das Geschirr effizienter als wenn Sie es per Hand spülen. Kniffeln Sie ein bisschen, um noch ein paar Tassen, Teller und Töpfe mehr in die Maschine zu bekommen.

Die angegebene Energieeffizienzklasse Ihres Geschirrspülers gilt für das Ökoprogramm. Der Stromverbrauch ist in anderen Programmen wesentlich höher, weil das Gerät die meiste Energie benötigt, um das Wasser zu erhitzen. Das Öko-Programm läuft länger, weil das Wasser weniger erwärmt wird. Stattdessen wirkt das Reinigungsmittel länger ein – mit demselben Ergebnis. Außerdem sparen Sie im Ökospülgang Wasser. Da lohnt es sich, etwas länger auf das saubere Geschirr zu warten – oder Sie stellen die Maschine an, bevor Sie abends zu Bett gehen.

7. Weniger wäscht auch sauber

Moderne Waschmaschinen und Waschmittel machen’s möglich: Auch ohne Vorwäsche und 90 Grad-Waschgang wird stark verschmutzte Wäsche bei 60 Grad hygienisch sauber. Meist reichen 30 oder 40 Grad ohne Vorwäsche vollkommen aus – so senken Sie den Stromverbrauch um mindestens 50 Prozent im Vergleich zur 60-Grad-Wäsche. Auch auf Weichspüler und „Hygiene-Waschmittel“ können Sie verzichten und schonen so maximal Umwelt, Geldbeutel und Ihre Textilien!
Übrigens reicht ein Waschgang mit 60 Grad im Monat, um die Waschmaschine sauber zu halten und Gerüchen entgegenzuwirken.

8. Frische Brise für die Wäsche

Wer die Wäsche auf dem Wäscheständer oder der Wäscheleine trocknet, spart Strom. Draußen funktioniert das Trocknen auch im Winter – wenn die Luft trocken ist. Dann duftet die Wäsche zudem frisch. Trocknet die Wäsche innen, sorgt sie für die Befeuchtung der Wohnräume – die durch die Heizungsluft im Winter tendenziell zu trocken ist. Prüfen Sie, ob Sie wirklich einen Wäschetrockner benötigen – und wenn ja, schaffen Sie sich ein modernes Gerät mit der höchsten Energieeffizienzklasse an – die Unterschiede beim Stromverbrauch sind hier enorm!

9. Zu heiß geduscht und kalt gewischt

Um Wasser zu erwärmen, wird Energie benötigt – Strom oder Gas. Beides ist teuer. Waschen Sie daher die Hände gründlich mit Seife und kaltem Wasser. Reduzieren Sie auch die Wassertemperatur beim Duschen und verzichten Sie auf Vollbäder – das ist sogar besser für Ihre Haut! Die verliert nämlich schneller Feuchtigkeit, wenn sich ihre Poren durch heißes Wasser öffnen.
Wenn Sie den Boden wischen, reicht hierfür kaltes Wasser: Mit einem Schuss Reiniger fällt das Ergebnis glänzend aus, denn viele Reinigungsmittel sind für kaltes Wasser ausgelegt und verlieren ihre Wirkung in heißem Wasser. Spülmittel ist allerdings die Ausnahme: Die Fettlösekraft entfaltet sich erst in heißem Wasser. Auch wenn Sie natürliche Reinigungsmittel wie Zitrone, Essig oder Schmierseife nutzen, ist heißes Putzwasser die bessere Wahl.

10. Laptop statt PC: So arbeiten und surfen Sie stromsparender

Arbeiten Sie zu Hause an einem Desktop-PC oder Laptop? Laptops sind auf eine lange Akkulaufzeit ausgelegt und verbrauchen deutlich weniger Energie. Tablets und Smartphones sind noch sparsamer. Nutzen Sie daher einen Laptop oder ein mobiles Gerät und beantworten Sie Ihre E-Mails bequem von der Couch aus. So sparen Sie Strom und Geld und schützen die Umwelt.